Schweiz

Post erhöht Preise für Briefe und Pakete

Bis zu 1.50 Fr. teurer

Post erhöht Preise für Briefe und Pakete

06.07.2023, 10:21 Uhr
· Online seit 06.07.2023, 09:16 Uhr
Die Post erhöht Anfang 2024 die Preise für Briefe und Pakete. A- und B-Post-Briefe werden je 10 Rappen teurer, Priority- und Economy-Pakete kosten künftig 1.50 Franken mehr. Der Preisüberwacher hat den Erhöhungen zugestimmt.
Anzeige

Die Preiserhöhungen seien zum einen aufgrund der anhaltenden Rückgänge der Briefmengen und der Geschäfte am Postschalter notwendig, teilte die Post am Donnerstag mit. Zum anderen verursache die aktuelle Teuerung der Post erhebliche Mehrkosten bei Energie, Transport, Material und Löhnen.

Nur Teile dieser zusätzlichen Kosten gebe sie an die Kundinnen und Kunden weiter, schreibt die Post in ihrer Mitteilung. Sie werde deshalb einen gewichtigen Teil ihrer Zusatzkosten mittels Effizienzmassnahmen kompensieren müssen.

Der Preisüberwacher teilte mit, er habe die Forderungen der Post «deutlich bremsen» können. Im Ergebnis der Verhandlungen seien die Preiserhöhungen rund 70 Millionen tiefer ausgefallen, als von der Post beantragt.

Post wollte 1.40 Franken für A-Post-Brief

So habe die Post die Preise für einen A-Post-Standardbrief von heute 1.10 auf 1.40 Franken anheben wollen. Nun habe man sich auf 1.20 Franken geeinigt. Und der Tarif für einen B-Post-Standardbrief steige von heute 0.90 Franken auf einen Franken statt wie von der Post beantragt auf 1.10 Franken.

Der Preisüberwacher anerkennt aber laut seiner Mitteilung ein «wirtschaftlich herausforderndes Umfeld» für die Post. Es gebe Kostensteigerungen und einen Mengenrückgang an Briefen und Postschaltergeschäften.

Das von der Post bei ihm eingereichte Preis- und Massnahmenpaket hätte dem Unternehmen 181,7 Millionen Franken Mehreinnahmen eingebracht. Laut dem Preisüberwacher gelten die Tariferhöhungen ab dem 1. Januar 2024 für einen Zeitraum von zwei Jahren.

Post will Sparziel steigern

Die Post weist in ihrer Mitteilung auch darauf hin, dass die Schaltergeschäfte in den Postfilialen zurückgehen. Der Zahlungsverkehr habe allein im Jahr 2022 um 15 Prozent abgenommen.

Die Post werde nun den Gürtel enger schnallen müssen, sagt Post-Chef Roberto Cirillo laut Mitteilung. Die Post werde über das bereits gesteckte Sparziel von 300 Millionen Franken bis 2030 hinaus noch effizienter werden müssen.

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

(sda/log)

veröffentlicht: 6. Juli 2023 09:16
aktualisiert: 6. Juli 2023 10:21
Quelle: Today-Zentralredaktion

Anzeige
Anzeige