Eine Umfrage der KOF zeigt eine enorme Verstärkung des Preisauftriebs. Vor einem Jahr wollten rund 18 Prozent der Gastrobetriebe ihre Preise heraufsetzen. Heute sind es über dreimal mehr: 63,8 Prozent der befragten 4500 Betriebe wollen ihre Preise erhöhen. Dies schon in den nächsten drei Monaten. In keinem anderen Wirtschaftsbereich findet sich ein höherer Anteil an Unternehmen, die mit den Preisen hochgehen wollen. Dies berichtet die «Aargauer Zeitung».
Vom Gipfeli bis zu den Pommes
Teurer werden dürfte so ziemlich alles, vom Café Crème mit Gipfeli bis zum Schnitzel mit Pommes frites. Das gebiete die wirtschaftliche Notwendigkeit, erklärt Maurus Ebneter, Präsident des Basler Wirteverbands. «Nur, wenn auch die Bestseller der Gastronomie teurer werden, kann die Kostenexplosion aufgefangen werden.»
Alles, was die Gastro braucht, ist teurer
So ziemlich alles sei teurer geworden, was die Branche brauche, um ihre Dienstleistungen zu erbringen: die Mitarbeitenden wegen des Fachkräftemangels, die Energie, infolge des Krieges in der Ukraine und ebenfalls als Kriegsfolge sonstige Vorprodukte wie Speiseöl, Gemüse, Fleisch oder Getreidemehl.
Die Preisaufschläge in der Gastronomie dürften sich total auf durchschnittlich fünf bis zehn Prozent belaufen, schätzt Ebneter.
(AZ/hap)