«Schlammgallen» oder «Sungallen»? So war das Wetter an allen OpenAir St.Gallen
Verregnete Openairs bleiben wohl einfach eher in Erinnerung. Und es gibt auch die schöneren Bilder, wie sich die Leute im Schlamm wälzen, den Dreck feiern.
Anders lässt es sich nicht erklären, dass sich das OpenAir St.Gallen den Ruf als «Schlammgallen» erarbeitet hat. Denn wir haben ein bisschen genauer hingeschaut und die Wetterdaten aus St.Gallen von 1977 – dem ersten OpenAir, damals noch in Abtwil – bis heute angeschaut.
Trockenes Tobel
Dabei haben wir uns auf die Niederschlagsmenge der einzelnen Tage konzentriert. Gab es Niederschlag, ging der Tag als Regentag in unsere Statistik ein. Bei weniger als 0,5 Millimeter Niederschlag zählten wir einen trockenen Tag. Immerhin ist das kaum erwähnenswert, bei jeder Bierdusche vor der Bühne wird man nasser.
Gleich vorweg: Es gab am OpenAir St.Gallen mehr trockene Tage als verregnete (siehe Grafik).
Auffällig ist, dass einzig der Donnerstag tendenziell nass wird, an allen anderen Tagen konnte man den Regenschutz mehrheitlich zu Hause lassen. Besonders schön ist jeweils der Sonntag.
Wetter vor dem OpenAir ebenfalls wichtig
Natürlich kann es auch ohne Niederschlag am OpenAir selbst noch zu einem «Schlammgallen» werden, regnet es in den Tagen bis zum Festival, erholt sich die Wiese im Sittertobel nicht so rasch.
Aber: Das Festival sollte doch eher «Sungallen» oder «TropenAir» als «Schlammgallen» heissen. Doch schliesslich kann uns das Wetter auch egal sein, Hauptsache die Stimmung ist gut, die Freundinnen und Freunde dabei, das Bier kühl und die Musik laut.
ostwind.ch/bis25