Lange Zeit hatten die vielen Unzulänglichkeiten des FC St.Gallen keine grösseren Konsequenzen. Auch grobe Fehler der St.Galler Verteidiger blieben von den Luganesi nach dem 2:2 zunächst unbestraft. Zan Celar und Mattia Bottani hatten gute, vom FCSG auf dem Silbertablett präsentierte Möglichkeiten vergeben, bevor sich Bislimi in der 80. Minute durch den gegnerischen Strafraum tankte und das längst überfällige Siegtor erzielte.
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Dabei war es in der Anfangsphase der Gast, der gleich zweimal patzte und in einer verrückten Startphase mit Fehlern das 0:1 von Chadrac Akolo und das 1:2 von Willem Geubbels verschuldete. Dazwischen hatte Celar, der neu alleine die Torschützenliste anführende Slowene, mit seinem elften Saisontor auf 1:1 gestellt.
Den glückhaften Vorsprung aus der ersten Halbzeit verteidigte der FC St.Gallen nach der Pause nur gerade mal etwas mehr als eine Minute lang erfolgreich, da erzielte Mahmoud schon das 2:2. Das in dieser Saison lange Zeit daheim überragende St.Gallen agierte erstaunlich passiv. Nur rund 30 Prozent der Spielzeit war der Ball in den Füssen der Gastgeber. Von der einstigen Heimstärke ist seit Ende Januar nicht mehr viel zu sehen. Aus den letzten fünf Spielen im eigenen Stadion gab es nur vier Punkte.
Hakan Yakin, Sportexperte im SRF-Studio meinte denn auch: « Bis zum zwei zu eins hat Lugano keine Lösung gegen die St.Galler gefunden. Nachher hat St.Gallen Lugano mehr Raum gegeben – das hat es ausgenutzt.» Und Peter Zeidler gewann der Offensive seiner Spieler in der Startphase zwar viel ab, trotzdem blieb ihm am Schluss nur eines zu sagen: «Kompliment an Lugano. Und für uns – nicht gut.»
(sda/sch)