Nach den Glücksgefühlen gegen Zürich folgt nun die gegen Yverdon die St.Galler Ernüchterung. Trotz hoher Spielanteile und klarer Dominanz scheitern die Espen im Waadtland. Die Waadtländer setzen sich dank Effizienz durch – etwas, was die Espen an diesem Abend komplett vermissen liessen.
Bis zur 72. Minute war von Yverdon offensiv wenig zu sehen. Dann kam es zu einer unübersichtlichen Situation im St.Galler Strafraum, an deren Ende der Ball vor den Füssen von Hugo Komano landete. Der Franzose fackelte nicht lange und drosch den Ball unter die Latte ins Netz.
St.Gallen ungewohnt harmlos
Es sollte der einzige Treffer der Partie bleiben. Denn für einmal zeigten sich die Ostschweizer, die mit 16 Toren die bisher beste Offensivausbeute aufweisen, im Angriff gehemmt. Vor allem in der ersten Halbzeit wurden mehrere gute Chancen teilweise leichtfertig vergeben. Da auch in der Schlussphase nichts Zählbares heraussprang, blieb St.Gallen erstmals seit der Niederlage gegen Winterthur ohne eigenen Treffer.
Yverdon stellte derweil einmal mehr seine Heimstärke unter Beweis. Seit dem Aufstieg in die Super League 2023 holten die Waadtländer 47 ihrer 55 Punkte im eigenen Stadion. Auch gegen die St.Galler lässt sich ihre Super-League-Heimbilanz sehen. Von nun sieben Duellen im heimischen Stadion konnte Yverdon vier gewinnen, einmal teilte man die Punkte und zwei Partien gingen verloren.
Görtler spricht von «unnötiger» Niederlage
Espen-Captain Lukas Görtler zeigte sich nach dem Spiel mehr als enttäuscht: «Das ist eine der bittersten Niederlagen.» Die erste Halbzeit sei richtig gut gewesen, man habe viele Chancen kreiert. Doch der Captain weiss auch: «Wir waren heute nicht kaltschnäuzig genug.» Zudem habe man beim Gegentreffer nicht gut verteidigt. Die Niederlage sei unnötig.
(mma/sda)
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