Quelle: TVO
«Sie sind physisch stark und können besonders durch Standardsituationen gefährlich werden», beschreibt Enrico Maassen, Cheftrainer des FC St.Gallen, den kommenden Gegner aus Breslau. Nachdem die Espen gegen den FC Tobol Kostanay erfolgreich waren, geht es jetzt gegen eine Mannschaft aus Polen.
«Das ist unser Naturell»
«Ich sehe ein 50:50-Spiel vor uns. Es kann wirklich alles passieren», führt Maassen weiter aus. Slask Wroclaw schloss die letztjährige Saison auf Platz 2 ab – punktgleich mit Meister Jagiellonia Bialystok. Und: Sie mussten in 34 Ligaspielen bloss 31 Gegentore hinnehmen, stellten damit die beste Abwehr der Liga.
Das Abwehrbollwerk durchbrechen, möchte der Übungsleiter des FCSG trotzdem mit den üblichen Waffen, sprich dem (bewährten) Offensivfussball: «Das ist unser Naturell. Wir wollen zudem hoch verteidigen», so Maassen.
Der Mann aus Schlieren
Gemäss «transfermarkt.de» ist Tudor Băluţă der wertvollste Spieler der Mannschaft, ein 25-jähriger defensiver Mittelfeldspieler aus Rumänien. Zudem steht Junior Eyamba in den Breslauer Reihen, ein schweiz-kongolesischer Doppelbürger, der in Schlieren geboren ist und kürzlich von der YB-U21-Mannschaft als Stürmer zu Slask gestossen ist.
Trotzdem ist für Lawrence Ati Zigi, Stammkeeper der Espen, klar: «Wir schauen in erster Linie auf uns, reden – auch in der Mannschaft – nicht so häufig über den kommenden Gegner. Wir müssen besonders mental bereit sein.»
Neuzugang Csoboth in der Startelf?
Eine fundierte Videoanalyse durfte für Cheftrainer Maassen aber dennoch nicht fehlen, im Bus hat man sich in Kasachstan das letzte Spiel der Polen angeschaut.
Das ist schon länger her, Slask hat sein Spiel in der polnischen Ekstraklasa vom vergangenen Wochenende verschoben, die Erholungszeit ist also deutlich länger als diejenige des FCSG, welcher am Sonntag noch in Lausanne auf dem Platz stand.
Ohne Rotationen wird Maassen deshalb wohl kaum in das Qualifikationsspiel starten. Neo-Espe Kevin Csoboth bietet sich dabei als Flügelspieler an. «Er ist voll bereit, steht im Kader, ist voller Energie. Für ein Startelf-Debüt ist es aber wohl noch etwas zu früh», so Maassen.
12'000 Tickets weg
Am Mittwoch um 20.30 Uhr wird das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams Tatsache, 12'000 Tickets sind am Dienstagmittag für die Partie im Kybunpark bereits weg. Ebenfalls werden bis zu 600 polnische Fans in der Gallusstadt erwartet.
Vorausschauend ist zudem besonders brisant: Falls die Grün-Weissen auch diese Runde überstehen, würden die St.Galler als Nächstes auf den Verlierer der Partie zwischen dem SK Rapid Wien und Trabzonspor treffen. Der Weg bis zur Gruppenphase der Conference League, er verspricht also definitiv Spannung.
Das Hinspiel des FC St.Gallen gegen Slask Wroclaw kannst du am Mittwoch ab 20.30 Uhr im Liveticker auf FM1Today mitverfolgen.
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