Der FC St.Gallen steht vor der Qualifikation für die Meisterrunde. In der 32. Runde der Super League gewinnen die Ostschweizer gegen Yverdon überlegen 5:1. «Endlich», dürften viele sagen. Nur eines der letzten zwölf Spiele konnte St.Gallen nämlich gewinnen. Das Ziel, sich für die Meisterrunde zu qualifizieren, drohte verpasst zu werden. Mit dem ersten Sieg seit Ende Februar stiess das Team von Trainer Peter Zeidler die Tür nun aber weit auf.
Eine Runde vor der Teilung der Liga beträgt der Vorsprung auf Luzern vier Punkte. Sollten die Innerschweizer am Sonntag gegen die Young Boys verlieren, wären die Ostschweizer nicht mehr von den ersten sechs Rängen zu verdrängen.
Zweite Halbzeit war entscheidend
Die Entscheidung führten die drückend überlegenen St.Galler vor einmal mehr frenetischem Publikum mit einem Doppelschlag kurz nach der Pause herbei. Innert sechs Minuten machten Victor Ruiz und Chadrac Akolo aus einem 1:1 ein 3:1, wobei vor allem das Tor des Spaniers sehenswert war. Der 30-Jährige legte sich den Ball mit der Hacke selbst auf und veredelte die Aktion mit einem sehenswerten Abschluss in die hohe Torecke. Bastien Toma und Christian Witzig per Foulpenalty sorgten in den Schlussminuten für das deutliche, aber auch in dieser Höhe verdiente, Verdikt.
In der ersten Halbzeit hatte das Heimteam noch zahlreiche Chancen ausgelassen. Den frühen, ebenfalls sehenswerten, Führungstreffer der Gäste durch Igor Liziero (4.) glich der aufgerückte Verteidiger Mattia Zanotti nach 17 Minuten aus spitzem Winkel aus. Danach verpassten es die Ostschweizer, noch früher für klare Verhältnisse zu sorgen.
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Witzig, der zum Schlussstand traf, zeigt sich nach der Partie auch dementsprechend zufrieden. «Wir wollten die Unentschieden-Serie endlich mit einem Sieg durchbrechen», sagt er. Der frühe Rückstand habe sie nicht aus dem Konzept gebracht: «Wir hatten in der ersten Hälfte aber bereits genug Chancen auf die Führung.» In der zweiten Halbzeit sei es eine klare Sache gewesen, so Witzig weiter. Man habe die Chancen eiskalt genutzt.
Drei St.Galler gesperrt
Doch die Partie gegen Yverdon hat auch einen Wermutstropfen. Gleich drei Spieler sahen eine Gelbe zu viel und müssen nächste Woche gegen den FCZ zuschauen. Gegen die Zürcher werden Witzig, Schmidt und auch Vallci auf der Tribüne Platz nehmen müssen. Dank des Kantersieges geen Yverdon dürfte das aber verkraftbar sein.
Die Partie zum Nachlesen:
(sda/mma)