Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli
«Wir lassen nicht zu, dass einzelne Personen im Schutz der Anonymität ihre Eigeninteressen über das Wohl aller anderen, den Auftritt unserer Mannschaft und über die Werte des FC St.Gallen stellen und damit dem Club grossen Schaden zufügen», schreibt der FCSG in einer Stellungnahme.
Die Verantwortlichen des Clubs seien «in keinster Weise» bereit, diese Geschehnisse zu akzeptieren oder gar zu verharmlosen. «Der FCSG ist erschüttert, dass einzelne Personen mit diesem Verhalten den jeweiligen Fussballclubs, friedlichen Fussballfans sowie dem Schweizer Fussball enormen Schaden zufügen und damit die Errungenschaft und die erworbene Freiheit der konstruktiven und engagierten Kurvenfans gefährden.»
«Niemand ist grösser als der FCSG»
Weiter heisst es: «Wer glaubt, seine eigenen Bedürfnisse über das Gesamtwohl unseres Clubs stellen zu müssen, hat bei uns nichts verloren. Niemand ist grösser als der FCSG: Kein Fan, kein Trainer, kein Spieler und kein Präsident.»
Der FC St.Gallen will sich in die Aufarbeitung der Vorfälle, in Zusammenarbeit mit den involvierten Parteien und Organisationen, aktiv einbringen und «den Weg des Dialogs mit allen Anspruchsgruppen konsequent fortführen».
Mindestens sieben Verletzte
Nach dem Spiel zwischen dem FC Luzern und dem FC St.Gallen kam es auf dem Rückweg zum Bahnhof zu massiven Ausschreitungen zwischen den beiden Fanlagern und der Polizei. Dabei wurden auch pyrotechnische Gegenstände geworfen, worauf die Polizei Gummischrot, Tränengas und Wasserwerfer einsetzte.
Laut Polizei wurden dabei sieben Personen verletzt: eine Passantin, zwei Polizisten und vier Anhänger des FC St.Gallen.
Auch die Luzerner Behörden haben Sanktionen angekündigt. Ob die Strafen nur den FC St.Gallen oder auch Luzern betreffen, sei noch offen, teilte das Luzerner Justiz- und Sicherheitsdepartement mit.
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