Sport
FCSG

So will der FC St.Gallen der Fiorentina in der Conference League ein Bein stellen

Conference League

«Wir haben nichts zu verlieren» – so will der FC St.Gallen Fiorentina ein Bein stellen

· Online seit 23.10.2024, 17:21 Uhr
Vor dem Spiel gegen die AC Fiorentina spricht nicht viel für den FC St.Gallen. Trotzdem sieht Coach Enrico Maassen eine Chance auf Punkte. Mit seiner Heimstärke, einer konzentrierten Defensivarbeit und dem nötigen Quäntchen Glück soll die Sensation geschafft werden.
Anzeige

Die Rollen sind vor dem Spiel am Donnerstag klar verteilt. Die Fiorentina geht als haushoher Favorit in die Partie beim FC St.Gallen. Das liegt einerseits an den ungleich verteilten finanziellen Mitteln, anderseits aber auch an der Formkurve der beiden Teams.

Während der FCSG fulminant in die Saison startete, zuletzt aber mehrere Niederlagen verkraften musste, verhält es sich bei den Italienern umgekehrt. Die Fiorentina reihte zu Beginn der Saison gegen vermeintlich schwächere Gegner Unentschieden an Unentschieden, zuletzt nahm das Team aber Fahrt auf. Am Sonntag gewann man bei Lecce gleich mit 6:0.

Vieles spricht also nicht dafür, dass die Espen, die sich zumindest resultatmässig in einer Krise befinden, ausgerechnet gegen den Serie-A-Club reüssieren. Trotzdem sieht Trainer Enrico Maassen den FCSG nicht chancenlos «Wir haben nichts zu verlieren und werden alles daransetzen, dem AC Florenz ein Bein zu stellen.»

Scan den QR-Code

Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.

Fiorentina wohl mit der B-Formation

Die Italiener dürften am Donnerstag ihre zweite Garde aufs Feld schicken. Coach Raffaele Palladino hat das bereits beim ersten Auftritt in der Conference League so gehandhabt. Liegt darin womöglich eine Chance für den FC St.Gallen?

«Grundsätzlich versuchen sie die Spieler so einzusetzen, dass sie ihre Stärken ausspielen können», sagt Maassen. Dann sei es egal, ob die A- oder die B-Formation spiele. Man rechne aber schon mit zahlreichen Wechseln in der Startformation bei der Fiorentina. Darin sieht Maassen durchaus eine Möglichkeit, gegen ein nicht ganz so gut eingespieltes Team zum Erfolg zu kommen.

FCSG will seine Heimstärke ausspielen

Für den FCSG spricht seine Heimstärke. In der Liga hat man zu Hause erst einmal verloren und auch europäisch ist man im Kybunpark noch ungeschlagen. Das liege sicher an der grossartigen Unterstützung des Publikums im Stadion, sagt Maassen. Doch er weist auch darauf hin, dass man jedes der verlorenen Spiele in der Liga mit etwas mehr Wettkampfglück auch hätte gewinnen können.

Neben Glück wird auch eine konzentrierte Defensivleistung gefordert sein, um gegen Fiorentina zu bestehen. Bei den drei Partien in der Qualifikation zur Conference League konnten sich die Espen jeweils darauf verlassen. Nur gegen Tobol Kostanay musste Lawrence Ati Zigi hinter sich greifen. Sowohl gegen Slask Wroclaw als auch gegen Trabzonspor bewahrten die Ostschweizer in St.Gallen eine weisse Weste.

Damit dies auch am Sonntag klappt, dürfen sich die Espen keine mentalen Aussetzer wie vor dem zweiten Gegentor gegen Basel leisten. Denn auch die zweite Garde der Fiorentina kann sich sehen lassen. Mit Sottil, Kouané und Ikoné dürften drei Spieler die Offensive bilden, die bereits für die U-Nationalmannschaft Italiens sowie für die Landesauswahl der Elfenbeinküste und von Frankreich aufliefen.

Drei wichtige Spieler kehren zurück

St.Gallen seinerseits kann auf fast alle Stammkräfte zählen. Okoroji, Ambrosius und Akolo trainieren wieder mit dem Team. Damit bieten sich Maassen mehr Optionen für taktische Änderungen. Und solche will er vornehmen. «Wir werden sicher auch etwas rotieren», kündigte Maassen am Mittwoch an der Medienkonferenz an.

Weiter fehlen werden im Kader Betim Fazliji, Gregory Karlen und Jovan Milosevic.

veröffentlicht: 23. Oktober 2024 17:21
aktualisiert: 23. Oktober 2024 17:21
Quelle: FM1Today

Anzeige
Anzeige