Es war ein Ausrufezeichen nach der unglücklichen Niederlage zum Saisonstart in Winterthur: Gleich mit 4:1 fertigte der FC St.Gallen in der Conference-League-Qualifikation den FC Tobol aus Kasachstan ab.
Während beim Winti-Spiel noch die mangelnde Chancenauswertung zu Kritik führte, zeigten die Espen gegen die Kasachen, dass sie sehr wohl wissen, wo das Tor steht. Und: Für den neuen Trainer Enrico Maassen war es der erste Ernstkampf im heimischen Kybunpark.
«Ein rundum gelungenes erstes Heimspiel»
«Der erste Eindruck zählt. Es war ein besonderer Moment für uns alle, der uns in Erinnerung bleiben wird. Es war ein wirklich gutes Spiel mit grosser Bedeutung für uns. Mit den Toren, den Emotionen und der Energie im Stadion war es ein rundum gelungenes erstes Heimspiel», sagt Maassen gegenüber FM1Today.
Nach der europäischen Nacht ist jetzt wieder der Super-League-Alltag angesagt. Sonntagnachmittag. Spiel gegen YB. Immerhin der amtierende Meister. Ein Meister, der nach zwei Niederlagen in den ersten Spielen wohl bereits etwas Druck spürt.
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Görtler auf dem Weg zu altem Niveau
Maassen: «Obwohl sie ihre beiden ersten Spiele verloren haben, erwarten wir, dass sie gegen uns sehr aufmerksam und konzentriert auftreten werden. Unser Fokus liegt auf unserer eigenen Leistung – wir möchten den Schwung aus dem guten Spiel gegen Tobol mitnehmen und unser Spiel durchsetzen. Idealerweise soll sich YB an unser Spiel anpassen müssen und nicht umgekehrt.»
Beim FC St.Gallen hatte der Captain Lukas Görtler in den ersten beiden Partien nur Teileinsätze. Geschuldet ist das noch immer seiner Oberschenkelverletzung im letzten Saisonspiel gegen den FC Zürich.
«Lukas verpasste einen Grossteil der Vorbereitung. Bis zum ersten Pflichtspiel hatte er nur 30 Minuten Testspielpraxis gesammelt», sagt Maassen. Görtler komme aber langsam wieder auf sein Niveau, er benötige aber noch etwas Zeit.
«Starke Mannschaft mit viel Qualität»
Maassen: «Jeder weiss, wie wichtig Lukas für uns ist, aber es geht auch darum, die fittesten Spieler auf den Platz zu bringen.» Beim FC St.Gallen habe der deutsche Trainer «eine starke Mannschaft mit viel Qualität und einem guten Flow» vorgefunden: «Wir haben eine tolle Achse an Führungsspielern, an welchen sich die anderen orientieren können.»
Während der FC St.Gallen also mit geschwellter Brust in die Partie gegen YB gehen kann, sieht es bei den Bernern ein bisschen anders aus. Insbesondere die Personallage in der Abwehr bereitet dort Sorgenfalten, mehrere Spieler fehlen verletzt.