Die Gemeinde Gachnang hat das Baugesuch für eine neue Motocross-Strecke mit elf Sprüngen auf Empfehlung der kantonalen Behörden abgelehnt. Gegen das Baugesuch sind bis Ende Oktober 20 Einsprachen, unter anderem von Umweltverbänden, eingegangen.
Grosse Enttäuschung beim Veranstalter
Wie das Tagblatt schreibt, dürfte die Ablehnung dem Todesstoss für zukünftige WM-Rennen auf der Anlage «Schweizer Zucker» in Niederwil und damit dem grössten Motorsportanlass des Landes gleichkommen.
Willy Läderach, OK-Präsident MXGP-Rennen Niederwil, sagt gegenüber TVO, der Entscheid sei eine riesengrosse Enttäuschung: «Wir haben in den letzten vier Jahren immer alles genau so gemacht, wie das die Behörden verlang haben.»
«Andere Veranstalter brauchen kein Baubewilligung»
Der Gachnanger Gemeindepräsident Matthias Müller erklärt, die Gemeinde sei vorliegende lediglich der verlängerte Arm des Kantons: «Die Zuständigkeit für Bauten ausserhalb der Bauzone liegt beim Amt für Raumentwicklung. Auch wenn wir dem MXGP gegenüber grundsätzlich positiv gesinnt sind, dürfen und können wir nicht gegen den Kanton entscheiden.»
Für Willy Läderach ist das kein Argument: «Im Kanton Thurgau finden Dutzende, wenn nicht Hunderte Veranstaltungen pro Jahr auf Landwirtschaftsgebiet statt. Immer wird irgendetwas gebaut oder verändert. Kein anderer Veranstalter braucht eine Baubewilligung, aber von uns hat man das verlangt.»
Das MXPG-OK kann den Entscheid innert 20 Tagen anfechten.
Hier der Bericht von TVO: