Odermatt feierte in der kanadischen Provinz Alberta seinen 13. Weltcupsieg, den fünften in der Sparte Super-G und den zweiten in diesem Winter. Vor fünf Wochen hatte der 25-Jährige zum Saisonauftakt in Sölden den Riesenslalom zu seinen Gunsten entschieden.
Neben Odermatt einziger Schweizer in den Top 10 ist nach 30 gestarteten Fahrern Stefan Rogentin (8.). Für einen Schreckmoment sorgte Mauro Caviezel, der bei hohem Tempo stürzte und danach mit dem Helikopter abtransportiert werden musste.
Mauro Caviezel mit schwerem Sturz
Fast zwei Jahre bestritt Caviezel, der beste Super-G-Fahrer der Saison 2019/20, im Weltcup keine Rennen. Bei einem Trainingssturz in Garmisch-Partenkirchen erlitt der Bündner neben weiteren Verletzungen auch ein Schädel-Hirn-Trauma. In der Folge litt Caviezel während vielen Monaten an Sehstörungen, die beim Fahren in der Hocke-Position auftraten. Deshalb musste er im vergangenen Winter gänzlich auf Renneinsätze verzichten.
In Lake Louise bestritt Caviezel die zwei Trainings und gab am Samstag in der Abfahrt sein Comeback. Dabei schied er schon im oberen Teil aus. 24 Stunden später stand der Bündner im Super-G mit der Nummer 8 erneut am Start. Er zeigte dabei gute Ansätze und war bei der zweiten Zwischenzeit auf Top-10-Kurs. Nach knapp einer Fahrminute jedoch stürzte er bei der Ausfahrt des Steilhangs bei einer Geschwindigkeit von gegen 120 km/h und schlug er mit dem Kopf auf dem Schnee auf.
Mauro Caviezel blieb danach für eine länger Zeit bewegungslos neben dem Fangnetz auf der Piste liegen, ehe ihn die ersten Helfer erreichten. Später zeigten die TV-Kameras den zwölffachen Weltcup-Podestfahrer stehend, aber durch den Sturz im Gesicht deutlich gekennzeichnet. Letztlich wurde Caviezel mittels Helikopter geborgen und mit Verdacht auf Hirnerschütterung ins Spital gebracht.