Quelle: TeleZüri / Orgetorix Kuhn / ZüriToday / Linus Bauer
Am Dienstag musste sich Max Voegtli, Klimaaktivist und Mediensprecher von «Renovate Switzerland», noch vor dem Bezirksgericht Zürich verantworten. Dieses verurteilte den 30-Jährigen zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 30 Franken – ausgesetzt auf Bewährung.
Voegtli lässt sich durch Busse nicht stoppen
Diese 1800 Franken wird er jetzt wohl auch bezahlen müssen. Bereits nach der Urteilsverkündung am Dienstag hatte Voegtli nämlich seinen Standpunkt klargemacht: «Ich gehe immer weiter, bis der Bundesrat und das Parlament handeln», so der 30-Jährige gegenüber TeleZüri.
Nur zwei Tage später lässt er seinen Worten Taten folgen und stürmt mit einigen anderen Mitgliedern der Protest-Organisation die Tartanbahn im Zürcher Stadion Letzigrund. Dort findet gerade das Leichtathletikspektakel Weltklasse Zürich statt.
📷 Ann, Anthony, Martin und Max versuchten während der #DiamondLeague in Zürich auf den Klimanotstand aufmerksam zu machen.📷
— Renovate Switzerland (@Renovate_CH) August 31, 2023
Doch sie wurden daran gehindert.
📷 Wie lange wollen wir uns noch mit der Verdrängung abfinden?
Keine:r ist mehr sicher. #ActNow pic.twitter.com/OL0uy8he7A
Mittelfinger, Buh-Rufe – Unverständnis
Auf den T-Shirts der Protestler stand «Act Now» – was die Mitarbeitenden im Stadion auch taten und die Störenfriede entfernten. Die Aktion der Aktivistinnen und Aktivisten stiess nicht nur im Stadion auf Unverständnis – erhobene Mittelfinger und Buh-Rufe – auch im Internet bringen die Renovate-Mitglieder die Menschen gegen sich auf.
Unter einem Video, das «Renovate Switzerland» geteilt hat, schreiben User zum Beispiel, dass sie sich damit doch nur selber schaden. Auch die kürzlich angetretene Mexiko-Reise von Mediensprecher Max Voegtli wurde erneut thematisiert. «Wie dumm seid ihr Vollpfosten nur?! Sowas von kontraproduktiv, solche Aktionen, aber den Rich Kids ist es einfach langweilig, wenn sie nicht gerade nach Mexiko fliegen können», schreibt einer der User.
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