Weder vor noch während des Festes habe das Paar Kenntnis über positive Corona-Fälle unter den Gästen gehabt, sagen die Eheleute gegenüber Blick.ch. «Es war ein Fest mit 200 Gästen, da merkt man als Brautpaar doch nicht, ob jemand Schnupfen hat.»
Keine speziellen Massnahmen verlangt
Noch vor der Hochzeit soll das Paar in Kontakt mit den kantonalen Behörden gestanden sein. Zu der damaligen Zeit seien für Feste mit weniger als 300 Gästen keine speziellen Massnahmen verlangt worden. Trotzdem habe das Paar alle Angaben zu den Gästen der Gesundheitsdirektion ausgehändigt.
«Konkret hatten zwei Personen am Dienstagabend nach unserer Hochzeit erste Corona-Symptome», sagt die 27-jährige Braut. Sie selbst habe am Mittwoch dieselben Symptome bei sich festgestellt. Das positive Testresultat sei am Freitag vorgelegen.
Danach sei die Braut vom Contact-Tracing kontaktiert worden, welches sie zu ihren Kontakten während der 48 Stunden vor auftreten der Symptome befragte. Angaben zur Hochzeit, welche am Samstag stattfand, habe sie somit keine machen müssen.
Paar bedauert die Folgen
«Wir erleben derzeit viele Anfeindungen und es werden Gerüchte erzählt, welche nicht stimmen», sagt der 24-jährige Bräutigam. «Es ist einfach dumm gelaufen. Aber uns als verantwortungslos hinzustellen, ist nicht fair.» Die Folgen ihrer Hochzeit würden die beiden im Nachhinein bedauern.
(red.)