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FC St.Gallen in der Krise: Nur 7 Punkte seit Jahresstart

Form-Baisse

FCSG in der Krise: Nur 7 Punkte seit Jahresstart

13.03.2024, 16:31 Uhr
· Online seit 12.03.2024, 05:18 Uhr
Das grün-weisse Herz blutet derzeit bei vielen. Der FC St.Gallen steckt seit dem Rückrundenstart in der Ergebniskrise. Nur sieben Punkte sammelten die Espen im neuen Jahr – schlechter als Schlusslicht Lausanne-Ouchy.

Quelle: TVO

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«Gopfverdammi!» Diesen Ausruf hörte man am Samstagabend im Kybunpark nach dem Spiel gegen Lugano gleich mehrfach. Die St.Galler sind derzeit definitiv in einem Formtief. Fehlentscheide hin, Verletztenliste her – die Leistung der Espen kann langsam nicht mehr mit diesen Ausreden gerechtfertigt werden.

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St.Gallen ist das Schlusslicht

Im aktuellen Kalenderjahr ist nämlich kein Superligist schlechter als der FC St.Gallen. Richtig gehört: Sogar das abgeschlagene Tabellenschlusslicht Stade Lausanne-Ouchy holte mehr Punkte als die Espen. Lediglich zwei Siege und ein Untentschieden gelangen den St.Gallern in den letzten neun Partien. Die so hochgelobte Heimstärke der Hinrunde – alle Heimspiele konnten gewonnen werden – ist kläglich verpufft.

Verpufft ist auch langsam die Geduld der Fans. Während man an Weihnachten noch heimlich vom Meistertitel träumte (obwohl das nun niemand mehr zugeben würde), steht womöglich schon bald der Gang unter den Strich an. Der Druck auf Trainer Zeidler und die sportliche Führung wird grösser.

Zeidler immer noch ab Fehlentscheid genervt

Dementsprechend gereizt reagierte Peter Zeidler nach dem Spiel auch auf die Frage nach der momentanen Heimschwäche. Zeidler verweist auf das letzte Spiel gegen Lugano von Ende Januarals Görtler wegen eines Fehlentscheids vom Platz flog – und die St.Galler Baisse ihren Lauf nahm. Der Trainer lobt hier die Gegner und hadert immer noch mit dem Witz-Rot. Dennoch sagt er auch deutlich: «Ich bin auch nicht zufrieden! Ich weiss, wir müssen besser spielen!» Er lasse sich aber von niemanden seine Mannschaft schlechtreden.

Und das stimmt auch: Schlecht ist der Kader der St.Galler nicht unbedingt. Nach Nachwuchstalenten wie Zanotti, Witzig oder Geubbels dürfte es so manchen Club dürsten. Doch der Kader ist vom Pech verfolgt. Die Verletzungshexe scheint sich in St.Gallen wohlzufühlen. Das zeigen die mehrfachen Ausfälle von Captain Görtler.

Und auch der Königstransfer vom vergangenen Sommer, Betim Fazliji, ist mehr in der Reha als auf dem Fussballfeld anzutreffen. Hinzu kommt, dass die im Winter verpflichtete Sturmhoffnung Jovan Milošević sich bereits im ersten Einsatz für St.Gallen verletzte.

Fans sprechen von «Verunsicherung»

Wie Zeidler hadern auch die Fans immer noch mit Schiedsrichter Fähndrichs Entscheidung. So gibt der langjährige Fan René Odermatt gegenüber TVO an, dass er nach der Hinrunde einen Leistungseinbruch befürchtet habe.

Nun könne er aber genau den Zeitpunkt nennen – und das ist eben dieses Spiel gegen Lugano: «Das hat die ganze Mannschaft verunsichert. Das hat man auch in den Folgematches gesehen.»

FCSG will sich konzentrieren

Zur aktuellen Formkrise will sich der FC St.Gallen auf Nachfrage nicht äussern. Man wolle sich nun voll und ganz auf das Spiel gegen GC fokussieren – und den Weg auf die Erfolgsspur finden. Denn gegen die Zürcher heisst es: Verlieren verboten!

Es stehen – die Partie gegen GC mitgerechnet – noch sechs Partien auf dem Plan, bis die Tabelle geteilt wird. Da sind neben dem GC-Spiel auch noch Begegnungen gegen Lausanne Sport, die im Abstiegskampf auch keine Punkte zu verschenken haben, und Yverdon, die sich momentan noch Hoffnung auf die Championship-Gruppe machen können.

Doch es stehen auch noch Partien gegen die direkten Konkurrenten im «Strichkampf» an. So müssen die Espen noch gegen den FCZ und Luzern in die Hosen, sogenannte Sechs-Punkte-Spiele.

Ebenfalls kommt mit YB noch der amtierende Meister zu Besuch, der sich nach dem Trainerwechsel wieder im Aufwind befindet. Und die Verfolger aus der «Stadt mit W» lauern. Möchte der FC St.Gallen um Europa spielen, muss er nun punkten. Am besten gleich am Wochenende gegen GC.

veröffentlicht: 12. März 2024 05:18
aktualisiert: 13. März 2024 16:31
Quelle: FM1Today

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